Ohne Bahn kein Klimaschutz

…und ohne Haltestellen keine Mobilität!

Die Reaktivierung der Bahn zwischen Amelinghausen und Lüneburg (und auch nach Bleckede) ist ein längst überfälliger Schritt! Umso erstaunlicher ist es, dass die Lüneburger Verwaltung den Halt möglicher Personenzüge an den städtischen Stationen wie in Rettmer und Oedeme verhindern will: Der Bahnlärm sei den Anwohnern nicht zuzumuten, außerdem seien die Halte verkehrspolitisch gar nicht notwendig.

Diese Aussage macht sprachlos! Eine Wirtschaftlichkeits-Studie liegt noch gar nicht vor. Doch vor allem geht es hier um viel mehr: Es geht um einen notwendigen Beitrag zum Gelingen der Verkehrswende und damit um einen echt notwendigen Beitrag zum Klimaschutz. Das sind keine politischen Wunschvorstellungen, das sind sehr konkrete Aufgaben, die uns das Bundesverfassungsgericht ins Stammbuch geschrieben hat.07

Gibt es in der heutigen Zeit noch irgendein seriöses Argument gegen eine moderne, leise Bahn, die emissionsfrei auf kompaktem Raum viele Menschen von A nach B bringt? Dazu kommt, dass wir auch den Zuzugsdruck auf Lüneburg nur besser werden in die Fläche verteilen können, wenn wir den ländlichen Raum attraktiv an unser Oberzentrum anbinden! Eine Bahnanbindung ist dafür das beste Mittel!

Wenn uns diese Reaktivierung gelingt – warum sollte der Zug dann dort durchfahren, anstatt die Menschen mitzunehmen? Statt mit veralteten „Stinker-Bussen“ die Stadt zu verstopfen, könnten auf der Heidestrecke per Bahn etliche Schüler*- und Student*innen problemlos direkt an das Schulzentrum Oedeme und zur Universität gebracht werden. Und während der Fahrt noch bequem Hausarbeiten machen. 😉

Auch die zahlreichen Hamburg- und Hannover-Pendler*innen kämen direkt zum Zug an den Bahnhof, würden so Plätze im Parkhaus freigeben und die Straßen in der Rushhour entlasten .Wir brauchen diese Bahnanbindung mit ihren Haltestellen für einen echten Klimaschutz, eine echte Verkehrswende und eine echte Entlastung vom Wohnungsdruck auf die Stadt!Deshalb setze ich mich für einen Regelbetrieb auf der Heidestrecke ein und auch für weitere Strecken-Reaktivierungen wie zwischen Bleckede und Lüneburg.