Echt. Bildungsstadt.
Bildung ist die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und für eine Teilhabe am Gesellschafts- und am Berufsleben. Bildung ist ein lebenslanger Prozess. Mir ist es wichtig, dass alle die gleichen guten Chancen auf Bildung haben, auch bei ungleichen Startbedingungen.
Was bedeutet das konkret?
- Schulentwicklungsplanung:
Durch eine weiterentwickelte strategische Schulentwicklungsplanung möchte ich die räumliche und sächliche Ausstattung der städtischen Bildungseinrichtungen nachhaltig verbessern. Auch in unseren staatlichen Schulen ist es notwendig, für eine adäquate und zeitgemäße Ausstattung zu sorgen.
- Förderung nachhaltiger Bedingungen:
Alle Bildungseinrichtungen sollen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit gefördert werden. Bei städtischen Baumaßnahmen müssen grundsätzlich ökologische Standards gelten. Den Kindern und Jugendlichen ist in ihren Bildungseinrichtungen ein gesundes und ökologisches Essen anzubieten.
- Förderung von Inklusion, Gesamtschulen und Wahlfreiheit:
Inklusion ist Gemeinschaftsaufgabe, die allen Kindern und Jugendlichen zugutekommt. Ich begrüße die Entwicklung weiterer Gesamtschulen in Lüneburg, sofern sie von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften gewünscht werden, auch weil die Inklusion hier besonders gut gelingen kann. Die freie Wahl der Schulform sollte dabei gewahrt bleiben. Die Nachfrage zeigt dabei, dass die beiden Oberschulen und die Johannes-Rabeler-Schule derzeit erhalten bleiben sollten. Für die Umsetzung der Inklusion in allen Bildungseinrichtungen sollte die Stadt mehr investieren und Fachkräfte zur Ergänzung von multiprofessionellen Teams einplanen.
- Fachkräfteausbildung:
Qualitativ gute Kitas bereiten die Kleinsten auf die Zukunft vor. Es ist unsere Verantwortung, ihnen die günstigsten Bedingungen zum Aufwachsen zu schaffen, zu denen wir fähig sind. Zufriedene und gut ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel. Mein Ziel ist eine kommunale Teilvergütung der Erzieher*innenausbildung, so kann Lüneburg notwendige weitere Fachkräfte gewinnen.
- Fachkräftebindung:
Durch attraktive Weiterbildungsmaßnahmen halten wir die Erzieher*innen verlässlich in unserer Stadt. Das kommt der frühkindlichen Bildung unserer Kleinsten und den eingesetzten Kräften in allen Bereichen zugute. Eine Stellschraube zur Bindung der Mitarbeiter*innen ist auch die Anpassung der Verfügungszeiten und Betreuungsschlüssel hin zu einer Verbesserung, die über das gesetzlich vorgesehene Mindestmaß hinausgeht.
- Zügiger Ausbau der Ganztagsbetreuung:
Der gesetzlich geschaffene Anspruch auf Ganztagsbetreuung ist an unseren Schulen rechtzeitig und adäquat vorzubereiten. Die Hansestadt Lüneburg hat als Schulträgerin dafür zu sorgen, dass die räumlichen Bedingungen für den Ganztagsschulbetrieb geschaffen oder – wo notwendig – verbessert werden, so dass in allen Einrichtungen bestmögliche Standards gelten.
- Zügige Digitalisierung:
Die Digitalisierung der Schulen soll durch den zügigen Ausbau des WLAN für alle Klassenzimmer vorangetrieben werden. Die Stadt soll den Schulen außerdem Fortbildungen und Beratung sowie eine Pflege der IT-Grundausstattung anbieten. Dies gelingt zum Beispiel durch die Einstellung von Systemadministrator*innen, die dann für einzelne Schulen zuständig sind.
- Förderung außerschulischer Lernorte & Weiterbildungsangebote
Man lernt nie aus. Ich möchte, dass die Lüneburger*innen Lust haben, sich fort- und weiterzubilden. Die schulnahen und familiären Bildungsangebote, wie beispielsweise die des SchUBZ, der fabs oder der VHS sind deshalb aufrecht zu erhalten und gezielt auszubauen. Weitere Anbieter, Stadtteiltreffs und gemeinnützige Vereine sind bestmöglich zu unterstützen. Hier sind Aufgeschlossenheit und ein entsprechendes Klima wichtig. Beides möchte ich befördern.