Claudia Kalisch soll nach den Vorstellungen des Ortsvorstandes und der Stadtratsfraktion der Grünen neue Oberbürgermeisterin von Lüneburg werden und der Stadt zu einer moderneren und zukunftsfähigen Struktur verhelfen. „Claudia Kalisch teilt unsere Vorstellungen von einer lebenswerten und liebenswerten Stadt,“ begründet Sprecherin Andrea Kabasci die Entscheidung. „Sie verfügt nicht nur über Erfahrung als Hauptverwaltungsbeamte, sondern hat in ihrem Leben vor allem in der Lüneburger Wirtschaft und Wissenschaft gearbeitet und kennt daher das Lüneburger Leben jenseits der Rathausflure aus eigener Erfahrung. Wir freuen uns daher, sie den Mitgliedern des Ortsverbandes als Kandidatin vorzuschlagen.“
Die 48-jährige Umweltwissenschaftlerin ist seit 2016 Samtgemeinderbürgermeisterin in Amelinghausen und hat sich hier viel Respekt beim Aufräumen der undurchsichtigen Finanzlage erworben. Zuvor hatte sie den regionalen Öko-Energiedienstleister Lünestrom entwickelt und ein sehr erfolgreiches Servicezentrum in der Innenstadt aufgebaut.
„Ökologie, Ökonomie und Soziales zu verbinden, liegt mir quasi im Blut,“ sagt sie selbst. „Und es wird höchste Zeit, das auch in Lüneburg zu tun, denn gerade zu Zeiten des Wandels bieten nachhaltige Strategien die notwendigen und langfristig sinnvollsten Lösungen. Lüneburg ist eine tolle Stadt mit einer aktiven Zivilgesellschaft, die viele Ideen mit einem beeindruckenden Engagement umsetzt. Diese Stadt hat eine Spitze am Rathaus verdient, die das wertschätzt und aufgreift.“
Ulrich Blanck, Sprecher der Grünen im Stadtrat freut sich auf einen Wechsel im Umgang miteinander. „Das Klima im Rathaus ist in den letzten Jahren schwer erträglich geworden. Jetzt wird es Zeit für einen Wandel. Dafür steht Claudia Kalisch.“
Die Entscheidung über die Kandidatur liegt nun bei der Basis, den über 270 Mitgliedern des Lüneburger Ortsverbandes. Am 3. Februar steht die Votenvergabe in einer Online-Mitgliederversammlung an. „Eine Präsenzveranstaltung ist derzeit leider nicht denkbar,“ erläutert Andrea Kabasci. „Da sich bislang weder Bund noch Land Gedanken um ein pandemietaugliches Wahlrecht gemacht haben, werden wir am 3. Februar ein offizielles Votum unserer Mitlieder einholen und die formal erforderliche Wahlversammlung in Präsenz nachholen, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt.“
(Pressemitteilung des Ortverbandes Lüneburg)